Breaking: Vatikan unterstreicht Verbot von Segnung gleichgeschlechtlicher Paare
Die Glaubenskongregation hat soeben eine Antwort auf ein Dubium zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare veröffentlicht und unterstreicht darin, dass dies nicht möglich ist!
Dabei wird die Frage beantwortet, ob “die Kirche die Vollmacht [hat], Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?”. Diese Frage wird von der Glaubenkongregation mit “Nein!” beantwortet.
Die Glaubenskongregation, geleitet von Kardinal Luis Ladaria SJ, begründet dies in ihrem Schreiben, welches von Papst Franziskus “gutgeheißen” wurde, wie folgt: “Da die Segnungen für Personen in Beziehung zu den Sakramenten stehen, kann darüber hinaus die Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen nicht als zulässig angesehen werden, weil sie in gewisser Weise eine Nachahmung oder einen analogen Hinweis auf den Brautsegen darstellen würde, der auf den Mann und die Frau herabgerufen wird, die sich im Sakrament der Ehe vereinigen, da „es keinerlei Fundament dafür [gibt], zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn“. “
Zu der Antwort auf das Dubium wurde auch ein Kommentar veröffentlicht, in dem unterstrichen wird, dass “[d]ie Kirche […] nicht die Schiedsrichterin über [die Pläne Gottes] und über die Lebenswahrheiten, die sie ausdrücken [ist], sondern deren treue Interpretin und Verkünderin.”
Die Antwort auf das Dubium erklärt zudem, warum es sich dabei nicht um eine Diskriminierung handle: “Die Erklärung der Unzulässigkeit von Segnungen der Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts ist daher weder eine ungerechte Diskriminierung noch enthält sie die Absicht, eine solche zu sein, sondern ruft die Wahrheit des liturgischen Ritus in Erinnerung und das, was dem Wesen der Sakramentalien zutiefst entspricht, so wie die Kirche sie versteht.”
In dem beiliegenden Kommentar heißt es, dass diese Entscheidung, “in keiner Weise die menschliche und christliche Rücksichtnahme beeinträchtigt, mit der die Kirche jeder Person begegnet, und zwar so, dass die Antwort auf das Dubium nicht ausschließt, „dass Segnungen einzelnen Personen mit homosexueller Neigung gespendet werden, die den Willen bekunden, in Treue zu den geoffenbarten Plänen Gottes zu leben, wie sie in der kirchlichen Lehre vorgelegt werden“. “
Es ist nicht auszuschließen, dass Papst Franziskus und die Glaubenskongregation bei der Beantwortung dieser Frage besonders an die Katholische Kirche in Deutschland gedacht haben.
Es wird deshalb nun interessant zu sehen sein, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) auf dieses Schreiben reagieren wird. Im Rahmen des Synodalen Weges, der in Zusammenarbeit der DBK und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) betrieben wird, wurde die Segnug gleichgeschlechtlicher Paare als ein Lösungsansatz für den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen vorgeschlagen und sollte für viele Teilnehmer des Synodalen Weges sogar nur das “minimale Ziel” dargestellt haben.
Als erster deutscher Bischof hat sich Rudolf Voderholzer aus Regensburg zu dem Schreiben geäußert, der “das Responsum der Glaubenskongregation [begrüßt] und für die darin enthaltene Klarstellung [dankt]".
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